Skógafoss, dein Rauschen schreit
(Strophe 1)
Ein Vorhang fällt aus silbernem Licht,
der Fels bewacht, doch spricht er nicht.
Der Nebel tanzt im kühlen Schein,
ein Tor zur Welt, so stolz und rein.
(Strophe 2)
Die Wände ragen schroff und still,
ein grüner Mantel, das ist ihr Will’.
Im Schattenreich, im feuchten Grund,
trägt jeder Tropfen seinen Bund.
(Refrain)
Oh Skógafoss, dein Rauschen schreit,
ein Wasserfall durch Raum und Zeit.
Dein Herz aus Stein, von Moos bedeckt,
ein ew'ges Flüstern, das niemand weckt.
(Bridge)
Ich steh' vor dir, gebannt und klein,
hör' deine Stimme tief und rein.
Ein Wort aus Wasser, ein Ruf, ein Klang,
ein Lied so alt, ein endloser Sang.
(Strophe 3)
Das Wasser spricht in sanfter Macht,
vom Anfang, Ende, stiller Pracht.
Es singt von Welten, längst verweht,
von Leben, das im Fluss besteht.
(Refrain)
Oh Skógafoss, dein Rauschen schreit,
ein Wasserfall durch Raum und Zeit.
Dein Herz aus Stein, von Moos bedeckt,
ein ew'ges Flüstern, das niemand weckt.
(Outro)
Ich lausche dir, ich spüre dich,
du sprichst zu mir, ganz innerlich.
Skógafoss, ein Monument,
wo Zeit verweht und Licht verbrennt.

In dem Lied nimmt der Künstler selbst einen Platz ein. Er steht direkt vor dem gewaltigen Skógafoss, umgeben von Nebel und der gewaltigen Kraft des Wassers. Die Stimme des Wasserfalls wird zu einer fast mystischen Botschaft, die direkt zu ihm spricht. Die Bridge stellt den Moment der Verbindung zwischen Künstler und Natur dar – das Wasser spricht zu ihm, erzählt Geschichten und trägt eine Melodie, die nur im Moment des stillen Lauschens erfahrbar ist. In der letzten Strophe und dem Outro wird der Dialog zwischen Künstler und Wasserfall vertieft, und der Wasserfall wird zur lebendigen Seele des Ortes, die ihre Geschichte nur jenen offenbart, die bereit sind zuzuhören. Das Lied ist nun nicht nur eine Beschreibung der Natur, sondern ein persönliches Erlebnis – ein Dialog zwischen Menschen und Landschaft.
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